Was sind die Ursachen von Hämorrhoiden?
Einer überschaubaren Anzahl an Beschwerden und Symptomen durch vergrößerte Hämorrhoiden steht eine Vielzahl an Ursachen gegenüber. Erfahren Sie hier mehr über die Ursachen und welche präventiven Maßnahmen Sie ergreifen können.
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Die häufigsten Ursachen vergrößerter Hämorrhoiden
Vergrößerte Hämorrhoiden sind keine Seltenheit – jeder dritte Erwachsene ist davon betroffen. Die Gründe für dieses häufig auftretende Problem sind vielfältig. Von übermäßigem Pressen beim Stuhlgang bis hin zu erblicher Veranlagung und unterschiedlichen Lebensgewohnheiten – hier finden Sie wichtige Ursachen, welche die Entstehung von Hämorrhoiden begünstigen.
Ursachen für Hämorrhoiden
- Bewegungsmangel mit Neigung zu Darmträgheit
- Neigung zu chronischer Verstopfung
- Starkes Pressen beim Stuhlgang
- Ausgiebige "Sitzungen" auf der Toilette
- Belastung des Beckenbodenbereichs durch einen hohen Druck im Bauchraum
- Veranlagung zu Bindegewebsschwäche, zunehmend im Alter
- Schwangerschaft und Stillzeit
Hämorrhoidalleiden infolge geringer Bewegung und Verstopfung
Bewegungsmangel kann die Verdauung beeinträchtigen. Manche Menschen reagieren darauf mit Verstopfung, einem begünstigenden Faktor für die Entstehung von Hämorrhoidalleiden. Durch das starke Pressen auf der Toilette vergrößern sich die Hämorrhoiden langfristig.
Jeder Mensch reagiert anders auf Bewegungsmangel. Es gibt Menschen, die sich viel bewegen, ausreichend trinken und ballaststoffreich ernähren und trotzdem unter Verstopfung leiden. Andere wiederum profitieren von einem täglichen Bewegungsprogramm. Das muss kein Leistungssport sein, bereits ein täglicher Spaziergang von 20 Minuten, am besten nach dem Essen, kann den Darm in Schwung bringen.
Wer zusätzlich „Darmsport“ ausüben möchte, sollte Ausdauertraining wie Schwimmen, Walken oder Wandern betreiben.
Starkes Pressen beim Stuhlgang
Bei chronischer Verstopfung ist der Darminhalt meist sehr hart. Harter Stuhl zwingt zu starkem Pressen, hierdurch wird ein hoher Druck auf die Hämorrhoiden ausgeübt.
Lange auf dem Klo sitzen
Die Hämorrhoidenpolster werden durch ausgiebige Sitzungen sehr beansprucht und können allmählich ausleiern. Wenn die vergrößerten Hämorrhoiden sich entzünden, kommt es zu Juckreiz, Nässen, Brennen und Schmerzen beim Stuhlgang. Leichte Blutungen, die Spuren am Toilettenpapier hinterlassen, können die Folge sein.
Veranlagung zur Bindegewebsschwäche und Belastung des Beckenbodenbereichs durch hohen Druck
Eine Veranlagung zur Bindegewebsschwäche oder auch eine Belastung des Beckenbodenbereichs durch einen hohen Druck im Bauchraum zählt zu den Ursachen für Hämorrhoiden. Dieser kann zum Beispiel durch starken chronischen Husten, Krafttraining oder Übergewicht – auch in der Schwangerschaft – auftreten.
Hämorrhoiden im Alter
Bei Senioren kommen häufig mehrere Risikofaktoren zusammen, die zu einem Hämorrhoidalleiden führen können. Zum einen verliert das Bindegewebe an Festigkeit und Elastizität, zum anderen ändern sich die Körperfunktionen mit zunehmendem Alter. Der Stoffwechsel und der Hormonhaushalt verändern sich – Faktoren, die durch gesunde Ernährung, ausreichende Flüssigkeitszufuhr und tägliche Bewegung teilweise ausgeglichen werden können. Wichtig ist, dass der Stuhlgang nicht unterdrückt wird. „Müssen“ sollte jederzeit erlaubt sein! Alles, was das Gefäßpolster (= Hämorrhoiden) am Enddarm entlastet, lindert die Beschwerden und sorgt dafür, dass Stuhlgang und Gase nicht ungewollt entweichen können.
Unser Tipp: Individuelle Bewegungsprogramme
Auch wenn Sie in Ihrer Bewegung eingeschränkt sind, gibt es Möglichkeiten für einen regelmäßigen Bewegungsausgleich. Viele Fitnessstudios haben sich durch speziell geschultes Personal und Physiotherapeuten auf Senioren sowie Menschen mit gesundheitlichen Problemen eingestellt. Empfehlenswert sind darüber hinaus Bewegungsarten, die die Gelenke nicht zu stark belasten, wie Schwimmen, Gymnastik oder ein täglicher Spaziergang an der frischen Luft.
Hämorrhoiden in der Schwangerschaft und Stillzeit
In der Schwangerschaft und Stillzeit verändert sich der Hormonhaushalt. Bestimmte Hormone sorgen beispielsweise dafür, dass das Bindegewebe zur Vorbereitung auf die Geburt dehnbarer wird. Dies kann eine Vergrößerung der Hämorrhoiden zur Folge haben. Die Neigung zu Verstopfung – ebenfalls ein häufiges Problem in der Schwangerschaft – kann die mit den vergrößerten Hämorrhoiden einhergehenden Beschwerden verstärken.
Hinzu kommen im Verlauf der Schwangerschaft die Gewichtszunahme der Mutter und des Kindes. Dadurch wird ein immer größerer Druck auf den Beckenboden ausgeübt, was die Vergrößerung der Hämorrhoiden zusätzlich begünstigen kann. Nicht jede Schwangere entwickelt dieses Problem, die erbliche Veranlagung für eine Bindegewebsschwäche spielt ebenfalls eine Rolle.
Eine medikamentöse Behandlung vergrößerter Hämorrhoiden in der Schwangerschaft mit Hametum® Hämorrhoidensalben oder Hämorrhoidenzäpfchen ist möglich. Wichtig ist, dass Sie sich Ihrem Arzt anvertrauen, wenn sich bei Ihnen während der Schwangerschaft oder Stillzeit Hämorrhoidalbeschwerden entwickeln.
Bitte beachten Sie: Die Anwendung sollte in der Schwangerschaft und Stillzeit nur nach Rücksprache mit dem Arzt und über einen Zeitraum von höchstens zwei Wochen erfolgen.
Hier erfahren Sie mehr zu Hämorrhoiden in der Schwangerschaft und Stillzeit.
Weitere Informationen zum Thema Hämorrhoiden:
Hämorrhoiden behandeln
Über Hämorrhoiden spricht niemand gerne. Doch je früher behandelt wird, desto besser können die Symptome bekämpft werden.
Hametum® Hämorrhoiden-Sortiment
In den Anfangsstadien können Sie Ihre Hämorrhoidalbeschwerden gut selbst behandeln: Hametum® Hämorrhoidensalbe für den Tag und Hametum® Hämorrhoidenzäpfchen für die Nacht.